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Dark Matter - Season 3

Dark Matter - Season 3

Science-Fiction-Serien gibt es wie Sand am Meer. Um da die wirklichen Perlen herauszupicken, genügt es manchmal – wie bei DARK MATTER – einen Blick auf die Ideengeber zu werfen. Die Showrunner Jospeh Mallozzi und Paul Mullie produzierten nämlich bereits unter anderem „Stargate: Atlantis“ und „Stargate – Kommando SG-1“. Obgleich der Erfolg bei DARK MATTER im Vergleich überschaubar blieb, hat sich dennoch eine treue Fangemeinde gebildet, die nun nach dem Ende der dritten Staffel allerdings mit einer schlechten Nachricht konfrontiert werden...

 Zum Inhalt: Eine Raumschiffbesatzung erwacht ohne jegliche Erinnerungen aus einem künstlichen Schlaf. Um der Lage Herr zu werden, raufen sich die unterschiedlichen Charaktere zusammen, um gemeinsam die kommenden Bedrohungen abzuwehren. Nach dem Ende der zweiten Staffel sind sie in einem erbarmungslosen Krieg erneut gezwungen zusammenzuarbeiten.

 Die auf einer Comicvorlage basierende SyFy-Channel-Produktion geht nun wie bereits erwähnt in die dritte und leider für die Fangemeinde auch letzte Staffel, wobei ihr ein abschließendes Ende verwehrt geblieben ist. Immerhin bekommt man in DARK MATTER – SEASON 3 noch einmal alles geboten, was die kanadische SciFi-Serie ausgemacht hat: temporeiche Action, augenzwinkender Humor, spannende aber auch dramatische Stories, solide Special Effects. Die Schauspieler geben ebenso wie in den vorherigen Staffeln wieder alles, allen voran Jodelle Ferland (bekannt aus „Tideland“ und „Silent Hill“) und Marc Bendavid.

 Bild und Ton der Blu-ray-Umsetzung von justbridge entertainment sind auf Referenzniveau und die diversen Featurettes werden Fans begeistern. Hier erfährt der Zuschauer unter anderem mehr über die visuellen Effekte, die Kostüme, die Stunts, aber auch über die Regisseure der Serie. Und obendrein gibt es neben einigen Trailern auch noch ein Interview mit Joseph Mallozzi. Ein unfertiger, aber dennoch würdiger Abschluss.

SEBASTIAN WOTSCHKE

Titel: DARK MATTER – SEASON 3
Label: justbridge entertainment
Land/Jahr: Kanada 2017
FSK & Laufzeit: ab 16, ca. 554 Min.
Verkaufsstart: 12. April

Movies

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Forgotton Anne

FORGOTTON ANNE

“Wo ist schon wieder die zweite Socke?”, wohl kaum jemand hat diesen Gedanken noch nicht durchlebt, wenn wieder mal einem Strumpf der treue Partner auf mysteriöse Weise abhanden gekommen ist.

“Forgotton Anne”, das Erstlingswerk von Throughline Games, löst auf, was mit diesen verschwundenen Objekten passiert: Sie gelangen in die Forgotten Lands, die Welt der Vergessenen. Alle Gegenstände - Strümpfe, Lampen, Kühlschränke -, die auf die eine oder andere Weise von ihrem Besitzer getrennt wurden, landen in dieser parallelen Dimension und erwachen zum Leben. Sie erlangen Bewusstsein, können denken, sprechen und in einfachen Verhältnissen ihr Leben leben. Angeleitet von der stringenten Führung des Master Bonkus, einer von zwei Menschen in den Forgotton Lands, arbeiten sie unerbittlich an der Fertigstellung der Ether Bridge: einer Brücke, mit der sie zurück in die echte Welt gelangen wollen.

Ein Wunsch, der vor allem vom Meister selbst gehegt wird: Viele Forgottlings, so der Name der lebenden Objekte, wehren sich gegen den Wunsch und organisieren sich in der Resistance. Was erwartet sie schon in der anderen Welt, außer das Leben der Leblosen? Wir übernehmen die Rolle von Anne, einer jungen Frau, die als Bokus‘ Ziehkind die Forgottlings überwacht. Als eines Nachts ein weiterer Angriff der Resistance ausbricht, zieht sie los, um die Übeltäter dingfest zu machen. Natürlich dauert es jedoch nicht allzu lang, bis sie bemerkt, dass die Welt, die sie ihre Heimat nennt, nicht so schwarz und weiß ist, wie sie ihr erscheint. Das hat auch Auswirkungen aufs Gameplay, welches uns immer wieder vor moralische Fragen stellt: Bestrafen wir abtrünnige Forgottlings? Drücken wir ein Auge zu? Doch was dann?

Spielerisch gibt sich “Forgotton Anne” hierbei als solides Knobel-Jump’n’Run, das mit seichten Sprungeinlagen und Rätseln unterhält. Im Vordergrund steht die Geschichte, dementsprechend untergeordnet verhält sich das Gameplay. Trotz des tollen Settings, das an Disneys “Die Schöne und das Biest” erinnert, und einer Vielzahl erinnerungswürdiger Charaktere schwächelt jedoch leider ausgerechnet die Geschichte ein wenig - denn das Abenteuer von Anne ist einfach zu vorhersehbar. Die Präsentation kann hingegen auf ganzer Linie überzeugen: “Forgotton Anne” sieht aus wie ein Anime, der in einem Spiel zum Leben erwacht. Malerische Hintergründe und liebevoll per Hand animierte 2D-Figuren sorgen für eine wahre Augenweide, bei der man sich manchmal die Augen reibt, ob man nicht gerade eines der Kunstwerke der japanischen Großmeister ansieht. (JK)

Titel: Forgotton Anne

Publisher: Square Enix

Plattform: Switch, PS4, Xbox One, PC

USK: ab 6 Jahren

Games

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