Endzeitkino aus Italien
Das italienische Endzeitkino hat eine lange Geschichte, die fest in den Annalen des (Heim-)Kinos verankert ist. Mit APOCALYPSE – DIE LETZTE HOFFNUNG zeigt Regisseur Federico Alotto, dass das Genre noch immer lebendig ist.
Mit seinem Debütfilm „Ulysses: A Dark Odyssey“ avancierte Regisseur Federico Alotto zum neuen Hoffnungsträger des italienischen Kinos. Das Fantasy-Drama mit Stars wie Udo Kier und Danny Glover mauserte sich rasch zum Geheimtipp unter Cineasten. Nun meldet er sich mit dem Endzeit-Actioner APOCALYPSE – DIE LETZTE HOFFNUNG zurück.
Der Film wurde zu großen Teilen in Cinecittà gedreht, der legendären Filmstadt, die spätestens seit Jean-Luc Godards „Die Verachtung“ jedem Cineasten ein Begriff sein sollte. Und das ist natürlich kein Zufall, denn der Filmemacher verneigt sich mit seinem Werk spürbar vor den Klassikern des italienischen Endzeitkinos.
Und so beginnt seine Geschichte auch klassisch. Sie führt uns in eine Zeit nach einer verheerenden Pandemie. Nur wenige Menschen, zumeist Männer, haben überlebt. Ohne Hoffnung und staatliche Ordnung herrscht das Recht des Stärkeren. Grausame Gräueltaten sind an der Tagesordnung. Doch selbst in der dunkelsten Stunde gibt es Hoffnung: In einem Labor soll es Wissenschaftlern gelungen sein, ein Heilmittel gegen das tödliche Virus zu entwickeln.
Und das ist nicht die einzige gute Nachricht: Mia, eine der letzten Frauen auf dem Planeten, ist schwanger. Jetzt muss sie nur noch zum Labor gelangen. Kein leichtes Unterfangen, denn der Weg dorthin führt durch ein verwüstetes Land voller Gefahren. Hilfe bekommt sie dabei von Cowboy Dog.
Ob es ihnen gelingt, das Labor zu erreichen, soll an dieser Stelle nicht verraten werden, denn APOCALYPSE – DIE LETZTE HOFFNUNG hält einige unerwartete Wendungen bereit. Alotto verneigt sich hier nicht nur vor dem Genre, sondern fügt einige interessante Twists hinzu, die selbst Endzeitfilm-Kenner überraschen werden. Genrefans sollten sich diesen Film keinesfalls entgehen lassen.
FLORIAN TRITSCH
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