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Martial Arts in bestechender Präzision: 3 Teile von THE STREET FIGHTER erstmals auf Blu-ray - Die weiteren Teile

Seite 2 von 2: Die weiteren Teile

Teil 2 knüpft nahtlos an den Erstling an: Neben Sonny Chiba sind bei RETURN OF THE STREET FIGHTER auch Shigehiro Ozawa auf dem Regiestuhl und die Wiederholung der Rückblende des ersten Teils mit dabei, in welcher gezeigt wird, wie Takumas Vater von den Chinesen umgebracht wurde. Nur sein Sidekick wurde ausgetauscht. Hier steht dem Titelhelden eine stets zur Zurückhaltung mahnende, mit seitlich abstehenden Zöpfen, Jeans-Overall, Häkelmütze und Rundbrille wie eine Hippie-Version von „Pippi Langstrumpf“ anmutende Gehilfin mit dem bezeichnenden Rollennamen Kitty im abermaligen Kampf gegen die Yakuza bei. Denn das Verbrechersyndikat sammelt bei verschiedenen Kampfsportschulen Geld für den Bau einer eigenen Ausbildungsstätte ein – und als Takuma den Auftrag ablehnt, den gedrungenen Karatemeister Kendo Masaoka (Masafumi Suzuki, ebenfalls schon bekannt aus dem ersten Teil) aus dem Weg zu räumen, wird er selbst wieder zur Zielscheibe. Der hauchdünne Plot wirkt sprunghaft und wie es Takuma etwa von jetzt auf gleich in ein Wintersportgebiet verschlägt, wo er einem Widersacher in einer Kampfszene regelrecht die Augäpfel aus dem Kopf prügelt, bleibt unklar. Zum Teil cartoonesk überzeichnete Martial-Arts-Action und regelrechte Bäche knallroten Kunstblutes sorgen auch im zweiten Teil für gehobene Trash-Unterhaltung.

THE STREET FIGHTER’S LAST REVENGE fällt dagegen qualitativ etwas ab – auch weil es Takuma hier mit Agenten-Schmu übertreibt. Inzwischen hat er eine geheime Tür im Wohnzimmer, die ihn in einen Raum voller Gummimasken führt, mit denen er sich auf seinen Einsätzen zu verkleiden pflegt. Auch ein alberner Oberbösewicht darf nicht fehlen: Der heißt hier Mr. Black, ist ein US-amerikanischer Zauberkünstler mit riesigem Sombrero und Laserkanone – und wird von Takuma nach diversen Scharmützeln buchstäblich ins Krematorium geschickt. Der Plot um die Hatz auf ein kleines Tape, auf dem sich eine verfängliche Politiker-Aussage zu einem Umweltskandal befindet, hinter der auch ein Staatsanwalt mit meisterhaften Karatekünsten her ist, bleibt hauchdünn, die Fights mit schaurig-gutem Soundediting (knirschende Knochen) sind einmal mehr technisch versiert choreografiert. Und für alle, die sich nicht mehr erinnern: Eine Rückblende zum Tod von Takumas Vater gibt’s auch wieder. Das Bildrauschen fällt in THE STREET FIGHTER’S LAST REVENGE etwas stärker aus als in den Vorgängern und die Synchronstimme von Sonny Chiba wurde getauscht, wirkt daher weniger hart als in den Vorgängern. 

LUTZ GRANERT

Titel: THE STREET FIGHTER
Label: Lucky 7 Art Collection (Venal Virulent Video)
Land/Jahr: Japan 1974
FSK & Laufzeit: ungeprüft, ca. 91 Min. (BluRay) / ca. 88 Min. (DVD)
Verkaufsstart: veröffentlicht

Titel: RETURN OF THE STREET FIGHTER
Label: Lucky 7 Art Collection (Venal Virulent Video)
Land/Jahr: Japan 1974
FSK & Laufzeit: ungeprüft, ca. 82 Min. (BluRay) / ca. 79 Min. (DVD)
Verkaufsstart: veröffentlicht

Titel: THE STREET FIGHTER’S LAST REVENGE
Label: Lucky 7 Art Collection (Venal Virulent Video)
Land/Jahr: Japan 1974
FSK & Laufzeit: ungeprüft, ca. 83 Min. (BluRay) / ca. 80 Min. (DVD)
Verkaufsstart: veröffentlicht

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Lucky 777, yakuza, sonny chiba, the street fighter, martial arts

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