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Special zum internationalen Tag der Katze - GRUSELIGER CAT-CONTENT

Seite 2 von 6: THE CAT

Der Tod kommt im vorliegenden Film, der schlicht THE CAT heißt, auf leisen Pfoten. Auch wenn bis zuletzt nicht ganz klar wird, wer wen tötet und warum eine oder mehrere Katzen eine Rolle beim Dahinsterben diverser Menschen spielen.

Katzen. Sie sind süß. Sie sind niedlich. Und oft begleitet sie der Tod. Die Samtpfoten sind ein beliebter Protagonist im bewegten Bild. Man denke nur an „Aristocats“, Dario Argentos „Die neunschwänzige Katze“ oder jüngst „Cat Sick Blues“ (auch wenn es da eher ein Kaltblütiger Killer in Katzenmaske war). Und auch im vorliegenden Film kommt der Tod auf leisen Pfoten. Eins ist klar: Die Menschen, die nach und nach das Zeitliche segnen, behandeln ihre Tiere nicht besonders respekt- oder liebevoll. Das fällt der (menschlichen) Hauptprotagonistin Soyeon anfangs noch nicht auf. Okay, wir europäischen Zuschauer finden es schon seltsam, dass eine gutbetuchte Katzenbesitzerin in einer Zoohandlung mit angeschlossenem Tiersalon die Wangen ihres Stubentigers färben lässt. Aber was weiß unsereins schon, was in Südkorea üblich ist. Denn bekanntermaßen essen deren Nachbarn ja gern mal Katzen oder Hunde. In diesem Salon mit dem schönen Namen „Kitty N Puppy“ arbeitet So-yeon (Park Min-young), die die Mieze wie gewünscht pflegt und färbt. Kurze Zeit später wird die Tierbesitzerin tot im Fahrstuhl aufgefunden. Einzige Zeugin ist … natürlich die Katze.

An der Crime-Scene kommt zufällig So-yeon vorbei. Die Katze ist ein wenig kratzbürstig und hat keinen Bock auf den sie tragenden Polizisten. Die Katzenfärberin nimmt sich aus Tierliebe der Katze an, hat sie doch kein Zuhause mehr. Die Umstände des Todes der Frau bleiben im Dunklen, aber man ahnt, die Samtpfote kann nicht ganz unschuldig sein. Wir tappen im Dunkeln, genau wie So-yeons Freundin beim Katzenbesitzer. Die holt sich nämlich ein Exemplar aus einem Tierheim, das mehr einem Tier-Konzentrationslager (inklusive einem Hass-Menschen, Todesspritzen und Verbrennungsofen) gleicht. Nicht besonders vertrauensselig. Aber schnell ist eine Katze adoptiert.  Daheim. Da die Miez sich nicht wie ein braves Schoßtier verhält, tickt die Halterin aus. Und stirbt zur Strafe. Im Ankleidezimmer. Nun denn, die Tierfreundin, die manchmal Visionen von einem toten Mädchen hat und klaustrophobisch veranlagt ist, findet ihre leblose Freundin und deren lebende Katze sogleich nebenan. Jetzt wird klar, es ist was Übersinnliches im Spiel…

Regisseur Byun Seung-wook kombiniert hier Niedlichkeit mit wohligem Grusel und erschafft damit überdurchschnittlich gute Horror-Unterhaltung. Für einen gemütlichen Abend zu zweit ist THE CAT zweifellos keine schlechte Wahl – nicht nur für Katzenfans.

MARCUS CISLAK

 

Titel: THE CAT
Verleih: Busch Media Group
Land/Jahr: Südkorea 2011
FSK & Laufzeit: ab 16, ca. 105 Min.
Verkaufsstart: veröffentlicht

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