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Games

Borderlands 3

Die „Borderlands“-Reihe - der Inbegriff des Loot-Shooters. Der traditionell abgedrehte Endzeit-Shooter liegt mit seinem düsteren Space-Western-Szenario in schmutziger Cel-Shading-Optik im Trend wie nie. Nach über sieben Jahren Serienpause kann Teil drei sowohl die Qualität als auch die Quantität seiner Vorgänger mühelos überbieten. Die Story ist spaßig selbstironisch und tiefgehend zugleich: Pandora wird diesmal von den Social-Media-geschädigten Calypso-Zwillingen und ihren Children Of The Vault terrorisiert, die es auf die Kräfte der mächtigen Vault-Monster abgesehen haben. Vier neue Protagonisten greifen einige altbekannte Mechaniken auf, haben aber auch viele neue, interessante Gimmicks im Gepäck. Sirene Amara setzt auf astrale Kräfte. Der Roboter FL4K kann als Bestienzähmer verschiedene Tierwesen beschwören. Moze ist eine ehemalige Vladof-Soldatin und Pilotin des tonnenschweren Mechs Iron Bear, der überall gedigistructet werden kann. Überlebenskünstler Zane kennt diverse schmutzige Tricks, um seine Gegner zu täuschen und hinterrücks zu meucheln. Richtig eingesetzt verbreitet er jede Menge Chaos und dürfte sowohl die vielfältigste, aber vielleicht auch am schwierigsten zu spielende Klasse sein.

Call of Duty

Infinite Warfare Legacy Edition

Das Maß aller Dinge!

Der Zauberlehrling – HOGWARTS LEGACY kommt

Lange war es im Videospiele-Genre still um Hogwarts und die Welt von Harry Potter. Und das, obwohl sich J.K. Rowlings Universum einer unverändert großen Beliebtheit erfreut und anhaltenden Output in Form von Kinofilmen, Merchandise und Theaterstücken generiert. Mit HOGWARTS LEGACY kommt Anfang 2023 nun ein Open-World-PRG, das das lange Warten beenden und die sehnlichen Wünsche zahlloser Fans verschiedener Plattformen erfüllen soll –große Ambitionen, die Entwickler Avalanche Software damit an den Tag legt.

DIE STERNE RUFEN EUCH!

STARSHIP CAPTAINS ist die nerdige Brettspiel-Hommage für alle Fans von „Star Trek“ und vielen weiteren Sci-Fi-Klassikern! Dringt dabei in Galaxien vor, die niemand zuvor je gesehen hat! Das neue Weltraumspiel der Macher von „Codenames“ und „Die verlorenen Ruinen von Arnak“ ist im Oktober auf Deutsch erschienen.

Dishonored 2

Hinter den Kulissen der Synchron-aufnahmen für Dishonored 2

Dishonored 2 (2)

Bald erscheint mit Dishonored 2: Das Vermächtnis der Maske die mit Spannung erwartete Fortsetzung des Spiels des Jahres 2012. Wir durften in Hamburg bei der Synchronisierung einen Blick hinter die Kulissen werfen und mit den hochkarätigen Synchronsprechern für Emily Kaldwin, Corvo Attano und Kirin Jindosh über ihre Arbeit sprechen.

Forgotton Anne

FORGOTTON ANNE

“Wo ist schon wieder die zweite Socke?”, wohl kaum jemand hat diesen Gedanken noch nicht durchlebt, wenn wieder mal einem Strumpf der treue Partner auf mysteriöse Weise abhanden gekommen ist.

“Forgotton Anne”, das Erstlingswerk von Throughline Games, löst auf, was mit diesen verschwundenen Objekten passiert: Sie gelangen in die Forgotten Lands, die Welt der Vergessenen. Alle Gegenstände - Strümpfe, Lampen, Kühlschränke -, die auf die eine oder andere Weise von ihrem Besitzer getrennt wurden, landen in dieser parallelen Dimension und erwachen zum Leben. Sie erlangen Bewusstsein, können denken, sprechen und in einfachen Verhältnissen ihr Leben leben. Angeleitet von der stringenten Führung des Master Bonkus, einer von zwei Menschen in den Forgotton Lands, arbeiten sie unerbittlich an der Fertigstellung der Ether Bridge: einer Brücke, mit der sie zurück in die echte Welt gelangen wollen.

Ein Wunsch, der vor allem vom Meister selbst gehegt wird: Viele Forgottlings, so der Name der lebenden Objekte, wehren sich gegen den Wunsch und organisieren sich in der Resistance. Was erwartet sie schon in der anderen Welt, außer das Leben der Leblosen? Wir übernehmen die Rolle von Anne, einer jungen Frau, die als Bokus‘ Ziehkind die Forgottlings überwacht. Als eines Nachts ein weiterer Angriff der Resistance ausbricht, zieht sie los, um die Übeltäter dingfest zu machen. Natürlich dauert es jedoch nicht allzu lang, bis sie bemerkt, dass die Welt, die sie ihre Heimat nennt, nicht so schwarz und weiß ist, wie sie ihr erscheint. Das hat auch Auswirkungen aufs Gameplay, welches uns immer wieder vor moralische Fragen stellt: Bestrafen wir abtrünnige Forgottlings? Drücken wir ein Auge zu? Doch was dann?

Spielerisch gibt sich “Forgotton Anne” hierbei als solides Knobel-Jump’n’Run, das mit seichten Sprungeinlagen und Rätseln unterhält. Im Vordergrund steht die Geschichte, dementsprechend untergeordnet verhält sich das Gameplay. Trotz des tollen Settings, das an Disneys “Die Schöne und das Biest” erinnert, und einer Vielzahl erinnerungswürdiger Charaktere schwächelt jedoch leider ausgerechnet die Geschichte ein wenig - denn das Abenteuer von Anne ist einfach zu vorhersehbar. Die Präsentation kann hingegen auf ganzer Linie überzeugen: “Forgotton Anne” sieht aus wie ein Anime, der in einem Spiel zum Leben erwacht. Malerische Hintergründe und liebevoll per Hand animierte 2D-Figuren sorgen für eine wahre Augenweide, bei der man sich manchmal die Augen reibt, ob man nicht gerade eines der Kunstwerke der japanischen Großmeister ansieht. (JK)

Titel: Forgotton Anne

Publisher: Square Enix

Plattform: Switch, PS4, Xbox One, PC

USK: ab 6 Jahren

Französische Revolution mal anders

Im Sommer 2020 wurde STEELRISING angekündigt und traf sofort auf offene Ohren. Das Action-RPG, das wie eine Mischung aus „Dark Souls“ und „Nier: Automata“ wirkt, hat durch sein besonderes Setting sofort eine kleine Fanbase aufgebaut. Wir stellen Euch das neue Spiel der „Greedfall“-Entwickler vom Studio Spiders vor.

Gears Of War 4

Die genreprägende Reihe steht auch mit der vierten Auflage noch voll im Saft

Jagd auf Eier statt auf Highscores

Easter Eggs gehören in Videospielen längst zum guten Ton. Kein neuer Release ohne ein Geheimnis, das es zu enträtseln gilt. Nur leider deckt die Schwarmintelligenz des Internets heute die meisten versteckten Geheimnisse innerhalb von Tagen auf und das Mysterium ist vorbei, bevor es begonnen hat. Deswegen widmen wir uns den Easter Eggs, die jahre-, teils jahrzehntelang unentdeckt blieben.

Just Cause 4

Just Cause 4

Seit 2006 treiben Zerstörungsgarant Rico Rodriguez und die „Just Cause“-Reihe ihr Unwesen auf unseren Konsolen und PCs. Im mittlerweile vierten Serienteil muss der Ex-CIA-Agent die circa 1.000 Quadratmeter große Insel Solis vor der Küste Südamerikas aus den Klauen des fiesen Diktators Oscar Espinosa befreien.

Der lässt die Bevölkerung nicht nur durch seine Söldnerarmee Die Schwarze Hand knechten, sondern betreibt nebenbei noch ein Wetterwaffen-Experiment namens Projekt Illapa. Das kann schwere Gewitter, Sandstürme und sogar Tornados generieren, die so manche Armee außer Gefecht setzen können. Allerdings hat Espinosa wohl kaum mit Abrissunternehmer Rodriquez gerechnet, der seinerseits ebenfalls nur Schutt und Asche hinterlässt. Dafür stehen ihm nicht nur ein umfangreiches Waffenarsenal, sondern auch wieder unzählige Fahr- und Flugzeuge zur Verfügung, wie Panzer, Helikopter oder Kampfjets. Viel amüsantere Fortbewegungsmethoden sind allerdings Wingsuit und Fallschirm, die Rico auf Knopfdruck aktivieren kann. Natürlich darf auch der altbewährte Greifhaken nicht fehlen, den die Entwickler mit nützlichen Gadgets ausgestattet haben: Ein Drahtseil mit Mini-Motor kann zwei beliebige (explosive) Ziele kollidieren lassen, mit Schubraketen und Luftheber-Ballons lassen sich auch die schwersten Objekte aus dem Weg räumen. So ergeben sich schier unendliche Möglichkeiten, auf immer noch verrücktere Weise für Chaos und Zerstörung zu sorgen, eben das Hauptaugenmerk von „Just Cause“.

Der Schwierigkeitsgrad ist dabei gefühlt eher zu leicht, die Rücksetzpunkte sind fair gewählt, an Munition muss nicht gespart werden, und die Spezialgeschosse stehen unendlich zur Verfügung. Dazu kommt Nachschub auf Wunsch per Luftabwurf. Während die kurzweilige Hauptstory mit abwechslungsreichen Missionen und teils interessanten, teils sehr klischeebelasteten Charakteren daherkommt, sind die meisten Nebenaufgaben recht eintönig und repetitiv gestickt: 30 Regionen der Insel Solis müssen aus den Händen der Schwarzen Hand befreit werden. Aber ganz gleich, ob dafür Feindanlagen infiltriert, Generatoren sabotiert oder Gefangene befreit werden sollen, am Ende mündet alles in ein großes, serientypisches Zerstörungsopus. Dafür erhält der Spieler Truppen, die zur Sicherung des Frontverlaufes erforderlich sind. Besondere taktische Raffinesse ist dafür jedoch nicht gefragt. Rico kann allerdings auch noch über 400 Wingsuit- und Fahrzeug-Stunts und verschiedene Missionen für NPCs absolvieren, antike Gräber erkunden und diverse von Espinosas Überwachungsluftschiffen aus dem Himmel sprengen.

Wie schon in „Just Cause 3“ ist die Inszenierung die Achillesferse des Spiels. Die Dialoge sind platt, die Grafik der Zwischensequenzen mies, die Figuren agieren hölzern. Verwaschene Texturen, Kantenflimmern und eine oft instabile Bildrate erinnern an die vergangenen Konsolengeneration. Fazit: „Just Cause 4“ bleibt sich selbst treu, und das im Positiven wie Negativen. Fans der Serie dürfen sich aber wieder auf einen Haufen lustiger Gags, abgefahrener Gadgets und natürlich jede Menge Zerstörung freuen, und das über 20 Stunden lang.

VOLKERT REISS

Titel: Just Cause 4

Publisher: Square Enix

Entwickler:  Avalanche Studios

Plattformen: PS4, Xbox One, PC

Mafia 3

EIN MANN, DER KEINE ZEIT MIT SEINER FAMILIE VERBRINGT, IST KEIN RICHTIGER MANN

Die MAFIA-Reihe steht in der Tradition des großen, filmischen,amerikanischen Gangsterepos. Während bislang vor allem die schnittig inszenierten Story-Missionen das eigentliche Herz der Serie waren, will der neue Entwickler Hangar 13 dazu eine große Open World implementieren. Diese mit einem variablen Handlungsbaum sinnvoll zu verbinden dürfte einer Mammutaufgabe gleichkommen.