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X-Men - Apocalypse

Das Ende der Menschheit naht

Am 19. Mai ist es endlich soweit, X-MEN: APOCALYPSE startet in den deutschen Lichtspielhäusern. Um bestens auf den Kinobesuch vorbereitet zu sein, haben wir auf den folgenden Seiten alles Wichtige zum „X-Men“-Universum und dem neuen Film zusammengestellt. Genießt mit uns die Vorfreude auf eines der größten Kinoevents des Jahres.

DAS ENDE DER MENSCHHEIT NAHT

Am 19. Mai ist es endlich soweit, X-MEN: APOCALYPSE startet in den deutschen Lichtspielhäusern. Um bestens auf den Kinobesuch vorbereitet zu sein, haben wir auf den folgenden Seiten alles Wichtige zum „X-Men“-Universum und dem neuen Film zusammengestellt. Genießt mit uns die Vorfreude auf eines der größten Kinoevents des Jahres.

Im Jahr 1982 versinkt die Welt im Chaos. In einer epischen Schlacht kämpfen Mutanten gegen Mutanten um das Schicksal der Erde und der Menschheit. Der Grund ist ein nach tausenden von Jahren erwachtes, gottgleiches Wesen, das eine Welt vorfindet, die nicht seinen Erwartungen entspricht. Mutanten werden gefürchtet und nicht, wie zu seiner Zeit als Götter, verehrt. Im Zentrum der Handlung des neuen Films X-MEN: APOCALYPSE steht der gleichnamige Mutant Apocalypse. Verkörpert wird dieser im Film von Oscar Isaac. Der in Guatemala geborene Schauspieler dürfte vielen aus „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ (2015) oder „Ex Machina“ (2015) bekannt sein.

Apocalypse ist der erste und mächtigste Mutant in Marvels „X-Men“-Universum. Er ist unverwundbar, unsterblich und hat die Macht, sich die Kräfte anderer Mutanten anzueignen, indem er in deren Bewusstsein eindringt. Durch die Jahrhunderte sah er es als seine Pflicht an, die Welt und Gesellschaft zu formen. Bereits im Abspann zu „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“(„X-Men: Days Of The Future Past“, 2014) taucht der Mutant auf. Der kurze Clip zeigt, wie das antike Volk der Ägypter En Sabah Nur, den alten ägyptischen Namen von Apocalypse, ruft und dabei eine menschenähnliche Gestalt anbetet, die mit erhobenen Händen erhaben auf einem Hügel vor ihnen steht. Apocalypse beherrscht die Fähigkeit der Telekinese. Er errichtet mit der Kraft seiner Gedanken eine der großen Pyramiden von Kairo. Marvel löst damit sehr elegant eines der größten Rätsel der Menschheit. Interessant ist vor allem das Ende dieser Sequenz: Neben Apocalypse, der mit bläulicher Hautfarbe daherkommt, tauchen vier weitere mysteriöse Gestalten auf Pferden auf. Die Verbindung zu den vier Reitern der Apokalypse, wie sie aus biblischen Texten und künstlerischen Darstellungen bekannt sind, kann sofort gezogen werden. Dieser Clip ist das Bindeglied zwischen „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ und X-MEN: APOCALYPSE.

Team Apocalypse

Um die Welt von der Menschheit zu säubern und eine neue Ordnung mit ihm als Führer zu etablieren, rekrutiert Apocalypse ein Team aus Mutanten. Dabei wählt er seine Begleiter mit Bedacht. Die auserwählten Personen werden von ihm einer Art Gehirnwäsche unterzogen, dabei verstärkt er deren Fähigkeiten. Ganz nach biblischem Vorbild bekommen sie die Spitznamen Hunger, Krieg, Pest und Tod. In den Comics werden die verschiedensten Mutanten über die Zeit zu Reitern von Apocalypse. Doch wer sind die vier Reiter des Apocalypse im neuen „X-Men“-Film? Für die Kinoadaption wurden Storm, Psylocke, Angel und Magneto ausgewählt.

Storm wird in X-MEN: APOCALYPSE von Alexandra Shipp verkörpert, sie hat Kontrolle über das Wetter und kann beispielsweise Tornados und Schneestürme erschaffen. Die Newcomerin ist vor allem aus TV-Serien wie „Ray Donovan“ (2014) und „Straight Outta Compton“ (2015) bekannt. Sie tritt mit ihrer Darstellung der Storm oder Ororo Munroe in die großen Fußstapfen von Halle Berry. Zur Freude aller Comicfans wird sich Storms Frisur im neuen X-MEN stark an der gezeichneten Vorlage orientieren. Bereits im Trailer konnte ihr prächtiger Irokese bewundert werden. Storm ist wie Apocalypse eine sehr alte Mutantin, er findet sie als Waisenkind in den Straßen des alten Kairo und zieht sie auf. Storm wird der Reiter, der mit Hunger in Verbindung gebracht wird.

Psylock oder auch Elizabeth Braddock hingegen übernimmt den Part der Pest als eine der vier Reiter des Apocalypse. Gespielt wird die telepathische und telekinetische Mutantin von Olivia Munn („Mortdecai - Der Teilzeitgauner“, 2015). Sie kann außerdem Energie bündeln, mit der sie wie mit einem Schwert durch Metall schneiden kann. Psylock darf nicht unterschätzt werden. Ihre Ninja-Fähigkeiten machen sie zu einem schwierigen Gegner für die „X-Men“.

Magneto wird in X-MEN: APOCALYPSE wieder von Michael Fassbender gespielt und übernimmt die Rolle des Reiters mit dem Spitznamen Krieg. Der charismatische Schauspieler war zuletzt in den Schlagzeilen für seine Verkörperung des Apple-Chefs „Steve Jobs“ (2015), die ihm eine Oscar-Nominierung einbrachte. Ohne Zweifel ist Fassbender ein A-Klasse-Schauspieler, der als Magneto nicht enttäuscht. Magneto oder Erik Lehnsherr, der die Fähigkeit besitzt, Dinge aus Metall zu kontrollieren, ein Magnet eben, ist in X-MEN: APOCALYPSE desillusioniert und somit anfällig für die Macht des gottgleichen Mutanten. Wie Apocalypse ist auch Magneto kein Freund der Menschen.

Angel oder Archangel (bürgerlich: Warren Worthington III) wird verkörpert von Ben Hardy. Zu sehen war der Schauspieler von 2013 bis 2015 in der Rolle des Peter Beale in der TV-Serie „East Enders“. Er ist damit ein echter Newcomer auf der großen Leinwand. Angel ist der Reiter, der den Tod verkörpert. Bevor er zum Apocalypse-Team gehört, hat er einfache Flügel aus Federn, mit denen er fliegen konnte. Nach schweren Verletzungen an seinen Schwingen bot Apocalypse ihm Hilfe im Tausch für seine Treue an. Die neuen Flügel aus organischem Metall bieten Angel zudem die Möglichkeit, Geschosse zu verschicken.

Team X-Men

Apocalypse und seinen vier Reitern muss sich ein Team aus X-Men entgegen stellen. Angeführt wird es von Raven Darkholme (Mystique) und Professor (X) Charles Xavier. Die sensible Gestaltwandlerin Mystique wird einmal mehr von Jennifer Lawrence gespielt. Auch sie wurde dieses Jahr für einen Oscar in der besten Hauptrolle im Film „Joy – Alles außer gewöhnlich“ (2015) nominiert. In X-MEN: APOCALYPSE muss Raven eine Führungsrolle übernehmen, um Magneto und andere Mutanten aus den Fängen von Apocalypse zu befreien. Sie ermahnt bereits im Trailer ihre Schützlinge: „Ihr seid jetzt keine Schüler mehr, ihr seid X-Men!“ Entgegen aller Gerüchte muss X-MEN: APOCALYPSE aber nicht unbedingt der letzte Film mit Lawrence als Mystique sein. In ihrer gewohnt direkten Art stellte sie 2015 in der Yahoo Comic-Con Video Suite sinngemäß klar: Die Entscheidung, ob sie noch einen „X-Men“-Film mache, komme ganz aus dem Bauch heraus. Wenn sie dabei Bauchschmerzen bekomme und das Gefühl habe, sich übergeben zu müssen, dann nicht. Ansonsten komme es wohl ganz auf die Bezahlung an.

Zum dritten Mal wird James McAvoy die Rolle des mächtigen Mutanten Professor X übernehmen, der als begabtester Telepath seiner Zeit gilt. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, allen Mutanten ein Zuhause zu bieten und ihnen die Möglichkeit zu geben, mit ihm ihre Fähigkeiten zu trainieren. Bereits im Trailer konnten die Fans das blank rasierte Haupt des 37-jährigen Schotten bewundern.

Freuen können sich die Zuschauer auch wieder auf Nicholas Hoult als Hank McCoy oder auch Beast. Der Schauspieler war seinerseits 2015 mit rasiertem Kopf im mehrfach Oscar-prämierten Film „Mad Max: Fury Road“ zu sehen. Beast ist Wissenschaftler und Erfinder der „X-Men“-Garde. Obwohl er in seiner blauen, zotteligen Form extrem stark und agil ist, bevorzugt er es, Konflikte mit Worten statt Fäusten zu regeln.

Auch wieder dabei ist Moria McTaggert (Rose Byrne, „Bad Neighbors 2“, 2016). Die CIA-Agentin half bereits in früheren Teilen den Mutanten, Charles löschte jedoch ihr Gedächtnis, um etwaige romantische Gefühle ihrerseits aus dem Weg zu schaffen und die „X-Men“ nicht zu gefährden.

Neben den bereits bekannten Figuren und Schauspielern tritt in X-MEN: APOCALYPSE erstmals wieder Jean Grey auf, gespielt von Sophie Turner. Die Schauspielerin, besser bekannt als Sansa aus HBOs „Game Of Thrones“ (Start Season 6: 24. Mai), stellt Famke Janssens jüngere Version dar. Janssen, die leider im Cast von X-MEN: APOCALYPSE nicht zu sehen ist, hat bereits in fünf „X-Men“-Filmen die erwachsene Version Jean Greys verkörpert. Die junge Version der Mutantin hat aufgrund ihrer sehr mächtigen telekinetischen und telepathischen Fähigkeiten mit Unsicherheiten und Isolation zu kämpfen. Die Parallelen von Jean Grey und Sansa Stark haben Sophie Turner wohl auch die Rolle im Film eingebracht. Wie viel Lovestory zwischen Jean und Scott Summers, besser bekannt als Cyclops, im neuen Film zu sehen sein wird, bleibt unklar.

Verkörpert wird Scott Summers oder Cyclops von Tye Sheridan, der damit das Pendant zu James Marsdens älterer Version des Mutanten bildet. Erstmals auf der großen Leinwand war der Newcomer 2011 in Terrence Malicks „Tree Of Life“ zu sehen. Cyclops ist der Bruder von Alex Summers oder Havok, der von Lucas Till verkörpert wird und ähnlich zerstörerische Fähigkeiten hat, die er mit Hilfe einer Brille zu kontrollieren versucht. Beide Brüder können Energiestrahlen aus ihrem Körper heraus entfesseln.

Die bereits im zweiten Teil der Reihe „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ („X-Men: Days Of The Future Past“, 2014) angedeutete Verwandtschaftsbeziehung Peter Maximoffs (Quicksilver) zu Magneto wurde bereits im neusten Trailer zu X-MEN: APOCALYPSE bestätigt. Der charmante Quicksilver ist Magnetos Sohn. Somit stehen Vater und Filius im Film auf verschiedenen Seiten. Quicksilvers Fähigkeit, sich super schnell zu bewegen, hat schon in „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ zu beeindruckenden Bildern geführt. Im Vorfeld wurde bereits über eine Szene mit dem talentierten Evan Peters („American Horror Story“), gesprochen, die 17 Tage Drehzeit einforderte und laut Bryan Singer eine der besten Aufnahmen seiner Karriere ist. Demnach haben also auch Liebhaber der Filmästhetik etwas, worauf sie sich freuen können.

Außerdem zu sehen ist Kodi Smit-McPhee („The Road“, 2009) als deutscher Mutant Kurt Wagner oder Nightcrawler, der sich über kurze Entfernungen teleportieren kann. Dabei hinterlässt er lila Wolken und Schwefelgeruch. Sein dämonisches Äußeres - blaue Haut, gelbe Augen, spitzer Schwanz – machte ihn zu einer Attraktion im Münchner Zirkus.

Jubilee, eine Mutantin mit chinesischen Wurzeln, wird verkörpert von Lana Condor. Auch sie ist eine absolute Newcomerin in Hollywood. Sie gehört zur Clique rund um Jean Grey. Jubilee ist elektrisierend und erinnert mit ihren Outfits die Zuschauer permanent daran, dass der Film in den achtziger Jahren spielt.

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Was bisher geschah

„X-Men: Erste Entscheidung“ (Teil 1): X-MEN: APOCALYPSE ist der abschließende Teil der Prequel-Trilogie zu den „X-Men“-Filmen der frühen 2000er. Für ein besseres Verständnis werfen wir jetzt zum Schluss noch einen kurzen Blick in die Vergangenheit. Im ersten Teil, „X-Men: Erste Entscheidung“ („X-Men: First Class“, 2011), werden die ersten Begegnungen der Mutanten und die Gründung der „X-Men“ geschildert. Zeitlich ist die Geschichte rund um die Kuba-Krise in den frühen 1960er Jahren angesiedelt. Nachdem Magneto und Professor X einen gemeinsamen Feind besiegten und dabei besagte Krise inklusive drittem Weltkrieg verhinderten, trennen sich ihre Wege. Magneto ist sauer, weil die Menschen nicht mit Dankbarkeit, sondern Furcht auf die Kräfte und Aktionen der Mutanten reagierten. Charles Xavier möchte hingegen diplomatisch ein Zusammenleben von Menschen und Mutanten möglich machen. Bei einem Kampf wird dem Professor eine Wunde zugefügt, die ihn später an den Rollstuhl fesseln soll.

„X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ (Teil 2): Im zweiten Teil „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ wird zunächst eine dystopische Zukunft des Jahres 2030 gezeigt. Sentinels, Super-Roboter der Menschen, die im Kampf gegen die Mutanten eingesetzt werden, sind überall auf dieser vom Krieg zerstörten Welt.Nachdem der alte Professor X (Patrick Stewart, „Star Trek“), erklärt, warum der Krieg 1973 ausgebrochen ist, beschließen die Mutanten Wolverine (Hugh Jackman, „Eddie The Eagle – Alles ist möglich“, 2016) in die Zeit zurückzuschicken. Logan (Wolverine) soll die Ermordung des Erfinders der Sentinels, Bolivar Trask (Peter Dinklage, „Game Of Thrones“), durch Mystique verhindern.Dabei ist die Zeitreise nicht das größte Hindernis seiner Mission. Wolverine muss Charles und Erik dazu bewegen, wieder zusammenzuarbeiten. Der Professor ist in der Vergangenheit ein Schatten seiner selbst. Um nicht gelähmt zu sein, greift er auf ein Serum von Hank zurück, dieses blockiert allerdings seine telekinetischen Fähigkeiten. Außerdem muss mit der Hilfe des blitzschnellen Quicksilver Magneto aus einer Hochsicherheitszelle im Pentagon befreit werden.

Mystique indes ist unterwegs, um eine Gruppe Mutanten, darunter Alex Summers, vor Experimenten durch die US-Regierung zu bewahren. Ihr geplanter Mord an Bolivar Trask wird durch das Eingreifen von Wolverine & Co. verhindert. Dabei kommt es zu einem öffentlichen Kampf zwischen Magneto, der Mystique zur Sicherheit töten will, und Beast. Das löst eine Panik bei den Menschen aus, und Präsident Nixon beschließt, das Sentinel-Programm zu starten. Die Super-Roboter werden aber von Magneto sabotiert. Ein wenig Metall in den Plastikkörpern der Maschinen macht sie für ihn kontrollierbar. Um Mystique zu finden, muss Charles seine Gehfähigkeit opfern und wird wieder zum Supermutanten Professor X. Nach einem epischen Kampf und einigem Hin und Her fliehen Magneto und Mystique. Das führt dazu, dass sich die Zeitachse verändert und Wolverine in einer neuen Version des Jahres 2023 erwacht. In dieser Welt sind sogar die Ereignisse aus „X-Men: Der letzte Widerstand“ („X-Men: The Last Stand“, 2006) hinfällig. Er trifft auf Jean Grey und Scott Summers, die ursprünglich beide 2030 bereits tot waren.

Der neue Film, X-MEN: APOCALYPSE, spielt nun 1982, also ein paar Jahre nach den Ereignissen rund um den Erfinder Sentinels, Bolivar Trask. Inwiefern die Vorfälle des neuen Films Auswirkungen auf die Zeitachse haben, wird sich zeigen.

Fazit

Regisseur Bryan Singer genießt bei den Fans des „X-Men“-Universums vollstes Vertrauen. X-MEN: APOCALYPSE ist bereits der vierte Film rund um die Marvel-Mutanten, bei dem er Regie führt und Drehbuch schreibt und der fünfte Teil der Reihe, den er als Produzent betreut. Unter dem Hashtag #AskSinger findet sich ein knapp vier Minuten langer Clip zu  einem Q&A mit dem Regisseur. Seine Antworten dort lassen eine düstere Stimmung im Film vermuten: „Ich möchte Horror und Terror in die glücklichen achtziger Jahre bringen.“ Zudem verweist Singer auf seine Bemühungen, möglichst nah an der Comic-Vorlage zu bleiben. Bereits eine Woche vor dem US-Release am 27. Mai kann das deutsche Publikum X-MEN: APOCALYPSE in den Kinos bestaunen.

Claudia Söllner


Titel: X-MEN: APOCALYPSE

Label: 20th Century Fox

Land/Jahr: USA 2016

FSK & Laufzeit: ab 12, ca. 140 Min.

Kinostart: 19. Mai

Bewertung:15 
FSK: 12 
Label: 20th Century Fox 
Land/Jahr:USA 2016 
Laufzeit:ca. 140 Min. 
Technik: 15

 

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