HARD KILL
Aus dem neuen Heft: Ein vielversprechender Actioncast rum um Bruce Willis liefert in Matt Eskandaris neuem Film nur mittelmäßige Unterhaltung
Nachdem Derek Miller (Jesse Metcalfe, „Escape Plan 2: Hades“) dem Militär den Rücken gekehrt hat, leitet er nun eine private Söldnertruppe. Als Dereks alter Freund Nick auftaucht und dem vierköpfigen Team viel Geld anbietet, um den Milliardär Donovan Chalmers (Bruce Willis, „Trauma Center“) zu beschützen, willigen sie vorbehaltlos ein. Was sie nicht wissen: Donovan will Dereks Team benutzen, um einen gefährlichen Terroristen (Sergio Rizzuto, „Seven Deadly Sins“) zu bekämpfen, der seine Tochter (Lela Kent, „Axis Sally“) entführt hat …
Nachdem Regisseur Matt Eskandari seine Karriere 2013 mit dem Horrorfilm „Game Of Assassins“ einigermaßen ambitioniert begann, verlegt er sich in den letzten Jahren darauf, unterklassige Actionfilme am Fließband zu inszenieren. Und hier ist HARD KILL leider keine Ausnahme. Dass die Handlung ziemlich hanebüchen ist und zahlreiche Logiklücken hat, wäre ja durchaus zu verschmerzen, wenn wenigstens die Action stimmen würde. Doch leider gelingt es Eskandari in keinem Moment, mehr zu liefern als uninspiriertes Rumgeballere. Das ist besonders schade, da ihm mit Bruce Willis, Sergio Rizzuto und Profiwestlerin Natalie Eva Marie ein vielversprechender Actioncast zur Verfügung stand.
Abseits eines Trailers ist als einziges Extra ein 8-minütiges Making-Of auf DVD und Blu-Ray zu finden. Das strotzt vor Lobeshymnen – nicht nur auf Bruce Willis und Matt Eskandari, sondern auch auf den Drehort. Aber was so „optisch eindrucksvoll“ an einer alten Spielkartenfabrik ist, an dem ein Großteil von HARD KILL gedreht wurde, bleibt offen.
FLORIAN TRITSCH
Titel: HARD KILL
Label: EuroVideo
Land/Herstellungsjahr: USA 2021
FSK & Laufzeit: ab 16, ca. 98 Min.
Verkaufsstart: veröffentlicht
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