ART-HORROR
Adrian Gmelch legt sein zweites Filmbuch vor – und dem bekennenden Filmliebhaber gelingt es trotz zuweilen fehlender Distanz erfolgreich, akademische Inhalte leicht zugänglich zu machen.
Adrian Gmelch legt sein zweites Filmbuch vor – und dem bekennenden Filmliebhaber gelingt es trotz zuweilen fehlender Distanz erfolgreich, akademische Inhalte leicht zugänglich zu machen.
Benjamin Fredrich (im multimania #82 im Interview) hat eines der erfolgreichsten, ach was: das erfolgreichste Zeitschriftenformat der letzten Jahre gegründet: KATAPULT. Und er hat damit die deutsche Medienbranche ordentlich aufgemischt, weil er alles anders gemacht hat. Ein Waffeleis als Logo für ein Magazin für Kartografik? Passt! Öffentliche Austragung von Plagiatsstreitigkeiten bei gleichzeitiger Transparenz zur Höhe eigener Gehälter? Ehrensache! Aufzählung hinterfotziger eigener Geschäftsideen, als Fredrich noch ein Teenager war (Verkauf von Strandsand oder wie man nur durchs Beantworten von Mails reich wird)? Erfährt man in FREDRICH RASTET AUS bereits in der Einleitung!
Fragmentierte Bildschirmansichten sind inzwischen Alltag: Der Medienwissenschaftler Malte Hagener legte kürzlich eine Monografie zum Splitscreen vor, die (nicht nur) durch die komplette Filmgeschichte führt.
Ein Ratgeber für Journalist(inn)en, der das Lesen lohnt: Im oekom-Verlag ist ein anregendes Sachbuch zum Erzählen über ökologische Themen erschienen.
Der Name ist Programm: Im informativen Sachbuch MOORE SIND WIE MENSCHEN, NUR NASSER sind einige Anthropomorphismen allzu waghalsig geraten.
Ein aufgearbeitetet Unrechtsprozess: GIFT UND WAHRHEIT vom Filmemacher Alexander Schiebel kritisiert intensive Landwirtschaft in Südtirol.
Seit den 60er Jahren ist er kreativ, doch vor allem seine Spielfilme verhalfen ihm zu Berühmtheit: Das Sachbuch DAVID LYNCH BEGREIFEN betreibt Exegese eines rätselhaften Universalkünstlers.
In seinem letzten Film „Hanau“ (Verleih: Tiberius Film) schickte sich Filmemacher Uwe Boll an, den rassistisch motivierten Amoklauf in selbiger Stadt aus dem Jahr 2020 zu verfilmen. Aus Tätersicht. Es gab einen medialen Aufschrei, obwohl Boll vorab mit den Opferfamilien Kontakt aufnahm und Recherchen zu den Hintergründen durchführte. „Immer, wenn ich angegriffen werde, gibt es direkt zurück auf die Fresse“, kommentiert Boll die regelrechte Hetzkampagne im Zuge seines „Hanau“-Filmprojekts wütend in seinem neuen, im Mai erschienen Buch.