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Die 25. Nippon Connection steht bevor

Bald ist es wieder so weit! Nur noch wenige Wochen, bis das 25. Nippon Connection Filmfestival Frankfurt am Main beginnt. Vom  27. Mai – 1. Juni erwartet Euch das weltweit größte Festival des japanischen Films mit rund 100 Kurz- und Langfilmen an acht Spielorten. 

Die japanische Filmwelt ist bekannt für ihre actionreichen Filme, lebendige Komödien und natürlich ihre unverwechselbaren Animes. Beim 25. Nippon Connection Filmfestival präsentieren renommierte Meister ihres Fachs ihre neuesten Werke – und das Beste daran: Viele der gezeigten Filme feiern hier ihre Deutschland-, Europa- oder sogar Weltpremiere!

Auch wenn  25. Nippon Connection Filmfestival etwas anderes impliziert, die Veranstaltung ist weit mehr als ein reines Filmfestival. Sie ist ein Treffpunkt für Kultur, Austausch und Genuss. In ihrer 25. Ausgabe präsentiert sie sich einmal mehr als vielseitiges und lebendiges Forum für japanische Gegenwartskultur – mit einem Rahmenprogramm, das ebenso bunt wie tiefgründig ist.

Ausstellungen

Ein besonderer Blickfang ist die Ausstellung „25 Jahre Nippon Connection Design“, die die visuelle Geschichte des Festivals Revue passieren lässt. Farben, Formen und Plakate erzählen von zwei Jahrzehnten kultureller Brückenarbeit. Ergänzt wird die Schau durch „Pink Moments – Nippon Connection in Aquarell-Skizzen“, in denen Robert J. Klings liebevoll und detailreich Festivalmomente festhält. Als lebendige Ergänzung gibt es Live Painting mit der Künstlerin Kozue Kodama, die vor Ort japanische Ästhetik in Echtzeit auf die Leinwand bringt.

Workshops

Wer selbst aktiv werden möchte, hat bei einer Vielzahl an Workshops Gelegenheit dazu. Kulinarisch wird es unter anderem beim Kochkurs für Bento-Boxen, Miso, Onigiri und Onigirazu, während Tastings zu Sake, Shincha (neuem Tee) und Suntory Whisky tief in die Geschmackskultur Japans eintauchen lassen. Besonders meditativ wird es bei der traditionellen japanischen Teezeremonie.

Auch für kreative und wissensdurstige Köpfe ist gesorgt: Ob Mangas kolorieren, Noh-Masken bemalen, Mizuhiki-Knoten knüpfen, Omamori aus Kimono-Stoffen gestalten oder Kamihimo-Papier flechten – hier steht das Handwerk im Vordergrund. Darüber hinaus reichen die Themen von japanischer Sprache über Filmvertonung bis hin zur Kunst des Übersetzens. Wer es körperlich mag, kann sich beim Sumo-Workshop, Taiko-Trommeln oder Shibari – der japanischen Fesselkunst – ausprobieren. Besonders faszinierend ist der Einblick in das Katori Shinto, den Weg der Samurai.

Vorträge & Panels

Auch auf intellektueller Ebene bietet die Nippon Connection eine Fülle an Input. Der Bogen spannt sich von Literatur und Geschichte bis hin zu Filmwissenschaft und Popkultur.
Ob Schellackplatten als Quelle der Japanforschung, das Japan der 1980er in der Literatur, Übersetzungsfragen oder Leadership im Ehrenamt – die Vorträge und Panels eröffnen neue Perspektiven auf Japan.

Mit dabei sind renommierte Namen wie Dr. Jasper Sharp („Behind the Mirror: Some Different Views on Japanese Cinema“), Prof. Dr. Lisette Gebhardt („Regime gegen Autorin“) oder Luk Van Haute („Obsessive Domestication“). Zudem laden Talks mit Filmschaffenden wie Kosuke Hayashi oder Diskussionen zur Manga-Übersetzung und zur Hiroshima-Erinnerung zum Mitdenken ein. Ein besonderes Highlight ist der Blick nach vorn: Live aus Osaka wird ein Panel zum Deutschen Pavillon der EXPO 2025 übertragen.

Filmprogramm

Und natürlich bleibt das Herzstück das umfangreiche Filmprogramm. Mit zahlreichen Deutschlandpremieren im Nippon Cinema, einer sorgfältig kuratierten Retrospektive, einem beeindruckenden Line-up an Animationsfilmen und Kurzfilmen zeigt die Nippon Connection einmal mehr, wie vielfältig, radikal und berührend das japanische Kino sein kann.

Eröffnet wird das Nippon Connection Filmfestival am 27. Mai um 19:00 Uhr im Künstler*innenhaus Mousonturm. Mehr Informationen und Tickets erhaltet Ihr auf der Festivalwebsite NipponConnection.com.