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25 Jahre BLITZ-Verlag! Wir sprachen mit Gründer und Inhaber Jörg Kaegelmann über dieses Jubiläum.

Wie und wann kam es zur Verlagsgründung?

Einen kleinen Verlag habe ich bereits in den 70er Jahren gegründet, die Romanhefte im Offsetdruck selbst hergestellt. Ende der 70er kam die BLITZ-Videotheken-Kette. Das Geschäft lief bombastisch, besonders Mitte der Achtziger. Zeitgleich ging es mit den Heftromanen bergab, viele Serien wurden eingestellt. Das Freizeitverhalten veränderte sich. Da ich mit vielen Autoren freundschaftlich verbunden war und immer noch bin, wollte ich etwas tun. So entstand der BLITZ-Verlag.

Der BLITZ-Verlag setzt Kultserien wie „Die schwarze Fledermaus“ oder „Western-Legenden“ fort. Welche davon haben Sie in jungen Jahren gelesen?

Western, Grusel-Krimi, Science-Fiction. Fasziniert haben mich damals die wunderbaren Titelbilder des genialen Künstlers Lonati auf den Romanheften. Dies alles konnte ich mit BLITZ fortsetzen. Dort gibt es sogar noch Lonati-Originale zu kaufen. Mit diesen Covern werden Reihen wie „Western-Legenden“, „Grusel-Thriller“, „Terra-SF“ usw. bei BLITZ produziert. Der Inhalt besteht jedoch in der Regel aus neuen Texten, aber auch aus Nachdrucken, die man sonst nur zu hohen Sammlerpreisen erwerben kann – oder gar nicht mehr.

Welche Reihe liegt Ihnen besonders am Herzen?

Die SciFi-Serie „Raumschiff Promet“, die nächstes Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, wurde bei BLITZ neu aufgelegt und fortgesetzt. Aktuell gibt es eine Neuschreibung der kompletten Serie, an der ein engagiertes Team intensiv arbeitet.

Taschenbücher im handlichen, kleinen Format sind ein Alleinstellungsmerkmal des BLITZ-Verlags, Warum können diese nur im BLITZ-Shop erworben werden?

Aus meiner Sicht ist dieses Format das einzig wahre Taschenbuchformat. Früher wurde es von vielen deutschen Verlagen verwandt. Inzwischen setzt nur noch BLITZ diese Tradition fort. Der Sammler kann seine alten Taschenbücher perfekt neben die neuen von BLITZ ins Regal stellen. Die Exklusivität ist darüber hinaus auch etwas Besonderes. Keine ISBN bedeutet auch, dass die Bücher nicht über Verkaufsportale angeboten werden können. Sie behalten ihre Exklusivität und gewinnen an Wert.

Das Interview führte LUTZ GRANERT.
Weitere Infos unter blitz-verlag.de.